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Botanische Forschungsprojekte

Regionale Forschungsprojekte
 
 
Das Böhmisch-Sächsische Elbsandsteingebirge ist als eine der farnreichsten Gegenden Mitteleuropas bekannt. Ein grenzübergreifendes Projekt zur Erforschung der Farnflora dieses Gebietes befasst sich mit historischen Angaben, der aktuellen Verbreitung, dem gegenwärtigem Zustand und Erhaltungsmöglichkeiten der speziellen Pflanzengruppe.
 
 
Überregionale Forschungsprojekte
Farnreiche Schlucht in der Sächsischen Schweiz bei Postelwitz.
Primula hirsuta subsp. valcuvianensis subsp. nov. - ein Lokalendemit der südlichen Voralpen, Provinz Varese (sect. Auricula, Primulaceae). – Jessen, S. & Lehmann, L. (2005) – Sammelbl. Gebirgspfl. 3.22.01.2
 
Zusammenfassung
Eine Primula hirsuta-ähnliche Sippe an Dolomitfelsen verschiedener Berge um das Talgebiet Valcuvia in der Provinz Varese in Nord-Italien wird als besondere Unterart, Primula hirsuta All. subsp. valcuvianensis S. Jess. & L. Lehmann, beschrieben. Sie ist von Primula hirsuta subsp. hirsuta offenbar ökologisch und geografisch isoliert und unterscheidet sich auch morphologisch von ihr. Die Ergebnisse zytologischer Untersuchungen dieser Sippe und von Primula albenensis Banfi & Ferlinghetti werden erstmals publi­ziert. 
 
Eine an Dolomitfelsen vorkommende Primula-Sippe aus einem Berggebiet östlich des Lago Maggiore in Nord-Italien wurde näher untersucht und als besondere Unterart beschrieben: Primula hirsuta subsp. valcuvianensis.

 

Asplenium ×wojaense, eine neue Streifenfarnhybride auf Serpentinit (Aspleniaceae, Pteridophyta). Jessen, S. (2008) – Ber. Bayer. Bot. Ges. 78: 53–60

 

Zusammenfassung / Abstract

Die Hybride zwischen Asplenium cuneifolium und A. septentrionale am locus classicus in Oberfranken.

Dryopteris lacunosa – eine neue Art des Dryopteris-affinis-Aggregats (Dryopteridaceae, Pteridophyta). – Jessen, S., Bujnoch, W., Zenner, G. & Stark, C. (2011) – Kochia 5: 9–31
 
 

Dryopteris lacunosa, der Lückige Schuppenwurmfarn, ist eine 2011 neu beschriebene Art des Dryopteris affinis agg., die bisher für die Schweiz, Italien, Österreich, Frankreich, Großbritanien, Irland und Südwest-Deutschland nachgewiesen wurde.
Wiederfund von Woodsia ilvensis in Oberfranken.Jessen, S., Lehmann, L. & Blachnik, T. (2012) – Hoppea, Denkschr. Regensb. Bot. Ges. 73: 135–138

 

Zusammenfassung / Abstract

Der Rostrote Wimperfarn ist ein Eiszeitrelikt, dass sich im oberen Saaletal-Gebiet gehalten hat. In einem Seitental der Saale, im Tal der Selbitz, galt es seit Mitte der 1990er Jahre als erloschen. Mittels eines von der Regierung von Oberfranken finanzierten Projektes konnten die Art wiederentdeckt und Maßnahmen zur Revitalisierung der Population eingeleitet werden.

Cryptogramma bithynica spec. nov. (Pteridaceae, Pteridophyta) a new fern species from northwestern Anatolia / Turkey. Jessen, S., Lehmann, L. & Bujnoch, W. (2012) – Fern Gaz. 19(2): 47–54

 

Zusammenfassung / Abstract

Zeitschrift "Fern Gazette" der British Pteridological Society

Der Bithynische Rollfarn, Cryptogramma bithynica, wurde im Jahr 2009 im Gebirge Uludağ entdeckt und 2012 in Fern Gazette 19(2) beschrieben.

Asplenium ×bosco-gurinense, hybr. nov., eine neue Streifenfarn-Hybride aus dem Tessin (Aspleniaceae, Pteridophyta).Jessen, S. & Bujnoch, W. (2013) – Kochia 7: 57–65

 

Zusammenfassung / Abstract

 

Bezug des gesamten Beitrages: Botanische Zeitschrift Kochia

Die als neue Hybride beschriebene Kreuzung zwischen Asplenium septentrionale und A. viride vom schweizer Kanton Tessin.

Dryopteris ×alpirsbachensis, hybr. nov. – erster Nachweis der Naturhybride zwischen Dryopteris carthusiana und Dryopteris remota (Dryopteridaceae, Pteridophyta). – Freigang, J., Zenner, G., Bujnoch, W., Jessen, S. & Magauer, M. (2017) – Kochia 10: 11–33

 

Zusammenfassung / Abstract

 

 

Eine neue Hybride zwischen Dryopteris carthusiana und D. remota von verschiedenen Stellen in Deutschland, Frankreich, Italien und Österreich wird beschrieben. Phylogenetische Zusammenhänge werden dargestellt und die Abstammung von D. remota diskutiert.

Erhaltung und Regenerierung des letzten thüringischen Vorkommens des Rostroten Wimperfarns Woodsia ilvensis. – Jeßen, S., Lehmann, L. & Westhus, W. (2017) – Landschaftspflege und Naturschutz in Thüringen  54 (3): 107–113

 

Zusammenfassung / Abstract

 

 

Das Glazialrelikt Woodsia ilvensis existiert in Thüringen nur noch an einem Fundort. Mittels eines Artenschutzprojektes wurden erforderliche Pflege- und Regenerierungsmaßnahmen durchgeführt.

 

• Beitrag zu Chromosomenzahlen und zur Taxonomie der Farne und Farnverwandten (Lycopodiophytina bis Polypodiophytina) – Kommentare und Ergänzungen zur 22. Auflage der Rothmaler Exkursionsflora  von Deutschland – Grundband, 2019: Zweiter Beitrag. – Jessen, S. (2019) – Schlechtendalia  36: 71–85

 

Zusammenfassung / Abstract

 

Diagnosis / Beschreibung

 

 

Die seltene Hybride zwischen Asplenium ruta-muraria subsp. ruta-muraria und A. trichomanes subsp. pachyrachis wurde als Asplenium ×clermontae nothosubsp. rasbachiae beschrieben.

 

Dryopteris ×complexa nothosubsp. transsilvanica: A new hybrid from the Carpathians (Dryopteridaceae, Polypodiophytina) – Tlałka, D., Jeßen, S., Rostański , A. & Rojek, M. (2019)Fern Gaz. 21(1): 23–34

 

Zusammenfassung / Abstract

 

Diagnosis / Beschreibung

 

Zeitschrift "Fern Gazette" der British Pteridological Society

Dryopteris ×complexa nothosubsp. transsilvanica, eine neue Wurmfarn-Hybride zwischen D. affinis subsp. jessenii und D. filix-mas aus den südlichen und nördlichen Karpaten.

 

Dryopteris carpatica spec. nov. – a tetraploid species of the Dryopteris affinis aggregate (Dryopteridaceae, Polypodiopsida) from the southern Carpathians Jeßen, S., Bujnoch, W. & Fuchs, J. (2022)Fern Gaz. 21(8): 451–466

 

Zusammenfassung / Abstract

 

Zeitschrift "Fern Gazette" der British Pteridological Society

Dryopteris carpatica, eine neue, tetraploide Art des  Verwandtschaftskomplexes des Schuppen-Wurmfarns, Dryopteris affinis, aus den Südkarpaten.

 

Erstnachweise und Ergänzungen zur Farnflora des Schweizer Kantons Tessin  – Jeßen, S. (2023)Kochia 16: 1–23

 

Zusammenfassung / Abstract

Einleitung / Introduction

Bezug des gesamten Beitrages: Botanische Zeitschrift Kochia

 

 

Asplenium fontanum, der Jura-Streifenfarn, ist eine Kalkfelsspalten besiedelnde Art, die erstmals auch im Kanton Tessin nachgewiesen wurde.

 

 Dryopteris ×urbachensis hybr. nov. – a new pentaploid hybrid and notes on evolution within the Dryopteris affinis aggregate (Dryopteridaceae, Polypodiopsida) – Jessen, S. & Bujnoch, W. (2024) – Fern Gaz. 22(3): 113–137

ABSTRACT

A hybrid between Dryopteris filix-mas and D. lacunosa from the Bernese Uplands (Switzerland) is described as D. ×urbachensis S.Jess. & Bujnoch. The results of molecular genetic, cytological and flow cytometric investigations corroborate our finding. The molecular genetic findings of other Dryopteris taxa also indicate that within the Dryopteris affinis agg. at least two lines of evolution are present, which presumably indicate further ancestral species.

 

ZUSAMMENFASSUNG

Eine Hybride zwischen Dryopteris filix-mas und D. lacunosa aus dem Berner Oberland (Schweiz) wird beschrieben als D. ×urbachensis S.Jess. & Bujnoch. Die Resultate molekulargenetischer, cytologischer und flow-cytometrischer Untersuchungen bestätigen die Abstammung dieser Hybride. Die molekulargenetischen Befunde auch weiterer Taxa von Dryopteris sprechen dafür, dass innerhalb des Dryopteris affinis agg. mindestens zwei Linien der Evolution vorhanden sind, die vermutlich auf verschiedene Ausgangsarten hinweisen.

 

Zeitschrift "Fern Gazette" der British Pteridological Society

 

 

Dryopteris ×urbachensis, die pentaploide Hybride  aus D. filix-mas und D. lacunosa, entdeckt im Berner Oberland in der Schweiz.

 

 A new name for the hybrid of Dryopteris filix-mas and D. tyrrhena (Dryopteridaceae, Pteridophyta) Gibby, M., Jessen, S. & Marchetti, D. (2024) – Fern Gaz. 22(3): 138

 

Zeitschrift "Fern Gazette" der British Pteridological Society

Das Typusexemplar der tetraploiden Hybride aus D. filix-mas und D. tyrrhena stammt aus Ligurien. 1996 zunächst als Dryopteris ×lunensis beschrieben, musste diese auf Grund des Vorhandenseins einer früher so benannten Art einen neuen Namen erhalten: Dryopteris ×ligustica Gibby, S.Jess. & Marchetti.

 

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